Ein Wolf steht im Wald. © dpa/picture alliance Foto: Patrick Pleul

Ministerium: Genehmigung für Wolf-Abschuss gilt weiterhin

Stand: 29.03.2024 17:52 Uhr

Erstmals soll in Niedersachsen ein Wolf wegen eines gerissenen Rindes nach einem neuen Schnellverfahren abgeschossen werden. Wolfsschützer gehen dagegen juristisch vor. Bislang erfolglos.

Die Genehmigung für den umstrittenen Abschuss eines Wolfes in der Region Hannover ist nach Ansicht des Umweltministeriums weiterhin gültig. Ein Sprecher des Ministeriums sagte am Freitag, das Verwaltungsgericht Oldenburg habe am Donnerstag einen Eilantrag der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. auf Aussetzung der Ausnahmegenehmigung zur Entnahme eines Wolfes in der Region Hannover vorläufig zurückgewiesen.

Videos
Ein Wolf steht auf einer Wiese. © Screenshot
1 Min

Erste Wolfsentnahme nach dem neuen Schnellabschussverfahren

Der Wolf soll in der Region Hannover für fünf Risse verantwortlich sein. Die Jäger haben 21 Tage Zeit, ihn zu erschießen. (26.03.2024) 1 Min

Schnellverfahren kommt erstmals zum Einsatz

Die Antragsstellerin habe dagegen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingelegt. Darüber sei bisher nicht entschieden worden. "Die Genehmigung zum Abschuss ist damit weiterhin umsetzbar", sagte der Sprecher. Am vergangenen Wochenende war in der Region Hannover ein Rind gerissen worden. Daraufhin ließ das zuständige Umweltministerium erstmals den Abschuss eines Wolfes nach einem neuen Schnellverfahren zu. Dies stieß auf Kritik von Umwelt- und Wolfsschützern.

Weitere Informationen
Ein Wolf © NDR Foto: Sven Glagow

NABU kritisiert geplanten Schnellabschuss eines Wolfes

Es geht um ein Tier in der Region Hannover. Niedersachsen setzt als erstes Bundesland das neue Abschuss-Verfahren um. (27.03.2024) mehr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Wolf

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Das Hochwasser der Theel hat Teile der Innenstadt von Lebach überflutet. © picture alliance/dpa Foto: Harald Tittel

THW Niedersachsen hilft im Hochwassergebiet

40 Einsatzkräfte brechen heute nach Wörth am Rhein in Rheinland-Pfalz auf. Sie sollen unter anderem Keller leerpumpen. mehr